„Heutzutage kann jeder fotografieren“ höre ich oft hinter mir rufen. „Man braucht keine Profikamera, ein Handy reicht vollkommen aus“. Heißt das, der Beruf des Profifotografen stirbt langsam aus? Nein, auf keinen Fall und warum nicht? Ich bin seit einiger Zeit als Berufsfotografin tätig, bin viel auf Events unterwegs und fotografiere dort im Auftrag eines Unternehmens. Unternehmen, bei denen die Professionalität im Vordergrund steht, wissen es sehr gut, dass nicht jeder gute Fotos machen kann. Selbstverständlich kann jeder Fotos machen, aber welche ist die Frage? Ich kann auch kochen, malen, nähen. Bin ich trotzdem ein Haubenkoch, eine Malerin oder Modedesignerin? Nein und warum nicht? Ganz einfach: Ich kann einige Sachen einigermaßen tun, ich kann aber nicht behaupten, dass ich ein Profi bin.
Ich möchte hier den Marketingverantwortlichen ans Herz legen, wie wichtig es ist, einen Profifotografen bei Events, internen Feiern oder Konferenzen zu buchen:
1. Marketing
Wie vermarkte ich meine Events?
Ein Event wird nicht nur vor dem Event, sondern auch nach dem Event vermarktet. Es ist wichtig, den Besuchern, der Konkurrenz und nicht zuletzt der Geschäftsführung zu zeigen, wie gut der Event gelaufen ist. Professionelle Bilder für den Nachbericht wie den Newsletter, Präsentationen, Mailings an Kunden sind dabei ausschlaggebend.
2. Ansehen/Image des Unternehmens
Wie stärke ich mein Image, mein Ansehen nach außen und wie positioniere ich meine Marke gegenüber der Konkurrenz?
Beschäftigung eines Berufsfotografen wird von den Gästen, von der Presse und auch von der Konkurrenz sehr positiv gesehen und wertet Ihr Unternehmen auf. Erstens bedeutet das, dass der Gastgeber großen Wert auf Qualität legt und zweitens, dass er die Teilnehmer, die Presse, die Medien mit professionellen Eventbildern an den besonderen Tag erinnern möchte.
3. Entlastung
Wie plane ich meine Ressourcen am effizientesten ein?
Bilder zu machen wird viel zu oft unterschätzt. Einige Unternehmen gehen davon aus, dass die eigenen Mitarbeiter – meistens Marketingverantwortliche oder sogar Praktikanten – die für die Organisation zuständig sind, das eine oder andere Schnappschuss machen können. Meistens gerät man in solchen Situationen ins Schleudern. Man unterschätzt nicht nur die Qualität der Bilder, sondern vor allem den Aufwand. Man kann nicht an mehreren Orten zugleich sein und sich um mehrere Aufgaben gleichzeitig kümmern. Ich weiß, wovon ich rede, weil ich mich selber in dieser Situation befunden habe. Ich war für die Organisation, für das Wohlbefinden der Gäste, für das Protokollieren und für die Notfälle die Ansprechperson. Denkt daran: Das geht schneller schief als man denkt!
Oft geht etwas schief und der Verantwortliche bekommt es nicht mal mit, weil er in dem Moment die Kamera/das Handy in der Hand hält, um die gewünschten Bilder zu machen. An dieser Stelle ist „Geld sparen“ fehl am Platz, denn dadurch kann viel mehr schief gehen, als diese ein paar Euros, die man für einen Profifotografen ausgeben würde.
4. Arbeitsplatz schaffen
Wie vergebe ich Aufträge an Profis?
Ja, Sie lesen richtig: Durch die Buchung eines Profifotografen stehen nicht nur Sie gut da, sondern unterstützen auch den Freiberufler und seine Familie. Schließlich ist der Beruf des Fotografen ein harter Job, nicht zuletzt wegen der Tatsache, dass sich heutzutage jeder Fotograf nennen darf. Der Beruf ist nicht mehr geschützt, was ich persönlich schade finde. Schauen Sie sich gut um, bevor Sie einen Fotografen beauftragen. Welche Kriterien sind dabei ausschlaggebend? Natürlich das Portfolio des Fotografen, die Aufträge, die er bisher bekommen hat, seine Ausbildung und Kenntnisse in der Szene.
Tun Sie diese gute Tat und übergeben Sie den Auftrag an einen Berufsfotografen. Schließlich leben Fotografen von solchen Aufträgen und nur wenn sie gebucht werden, können sie auch den Staat mit ihren Steuern unterstützen.
Ich freue mich über Ihre Anfragen! 🙂 Kuban Foto